Spiritual Bypassing bezeichnet das Phänomen, wenn Menschen Spiritualität nutzen, um schwierige Gefühle, persönliche Probleme oder unangenehme innere Konflikte zu umgehen, anstatt sich wirklich mit ihnen auseinanderzusetzen.

Vielleicht kennst du das: Du funktionierst. Du stehst morgens auf, erledigst deine Aufgaben, bist für andere da. Nach außen hin scheint alles in Ordnung, doch in dir ist eine subtile, schwer fassbare Erschöpfung. Du fühlst dich leer, wie hinter Glas, als wärest du nicht ganz da. Freude und tiefe Berührung, einst vertraute Gefühle, sind fern.

Spiritualität, wie ich sie empfinde und verstehe, ist frei von festgelegten Glaubenssystemen und Dogmen; sie ist unabhängig und persönlich. Ich sehe sie als eine innere Kraft, die in jedem Menschen wohnt – eine Verbindung zu unserem höheren oder tieferen Selbst und zugleich zu etwas Größerem, sei es die Natur, das Universum oder das Bewusstsein an sich. Spiritualität kann mit Glauben verbunden sein, muss es aber nicht; vielmehr verkörpert sie ein Gefühl von Verbundenheit mit allem, was uns umgibt.

Mut zur Freiheit:
Folge deinem eigenen Weg und finde deine innere Wahrheit.
Manchmal finden wir uns in Systemen oder Gemeinschaften wieder, die uns ein Gefühl von Zugehörigkeit und Orientierung geben. Doch was passiert, wenn diese Strukturen beginnen, uns zu belasten – wenn Fragen unbeantwortet bleiben oder Hinterfragungen einfach nicht ernst genommen werden? Vielleicht hast du erlebt, dass deine Zweifel und Bedürfnisse übergangen oder abgetan wurden.